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„Guter Lebensabend NRW“ bringt bei digitaler Auftaktveranstaltung unterschiedliche Akteure zusammen“

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Die digitale Auftaktveranstaltung des Modellprojekts „Guter Lebensabend NRW-kultursensible Altenhilfe und Altenpflege für Senior*innen mit Einwanderungsgeschichte“ fand am 02.12.2021 mit circa 50 Teilnehmer*innen statt. Die Moderation der Auftaktveranstaltung übernahm das Team des Instituts für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit und Beratung (ISSAB) der Universität Duisburg-Essen (zur Webseite).

Nach Erläuterung des Tagesablaufes und Vorstellung des Projektteams richtete Essens SozialdezernentPeter Renzel ein Grußwort an die zahlreichen Teilnehmer*innen. Renzel betonte in seiner Rede, dass die Stadt Essen bisher eine Vielzahl von Angeboten und organisatorische Strukturen, mit und für die Menschen mit Einwanderungsgeschichte entwickelt hat, um das Zusammenleben und die Partizipation der Menschen mit Einwanderungsgeschichte zu fördern. Ferner berichtete Renzel, dass sich durch den demografischen Wandel nun der Fokus auch auf Senior*innen mit Einwanderungsgeschichte gerichtet hat, da sie die Angebote und Leistungen der Regelversorgung nicht im gleichen Umfang nutzen, wie Senior*innen der Mehrheitsgesellschaft. Deshalb sei die Durchführung des Modellprojekts, im Bezirk V, wo die meisten Senior*innen mit Einwanderungsgeschichte leben, äußerst wichtig.

Nach dem Grußwort von Herrn Renzel hielt der Hauptreferent Prof. Dr. Hans Georg Nehen (u.a. ehemaliger Klinikdirektor des Geriatrie-Zentrums Haus Berge) seinen Vortrag „Im Alter Heimat finden“. Um die Notwendigkeit der Kultursensibilität in der Pflege darzustellen, beschrieb Prof. Dr. Nehen zunächst die Bedeutsamkeit derHeimat. Anhand von zahlreichen Beispielen wie Krieg, Vertreibung, Hunger, Gewalt usw. legte Prof. Dr. Nehen dar, welche psychischen Konsequenzen der Verlust der Heimat für Menschen haben kann. Am Ende seines Vortrages betonte Prof. Dr. Nehen, dass ein respektvoller und authentischer Umgang in Pflegesituationen für Menschen, die fern ihrer Heimat leben, deshalb sehr wertvoll ist.

Nach dem Vortrag wurde das Modellprojekt „Guter Lebensabend NRW-kultursensible Altenhilfe und Altenpflege für Senior*innen mit Einwanderungsgeschichte“ von den Projektmitarbeiterinnen Frau Müther und Frau Gökçeoğlu vorgestellt.

Anschließend hatten die Teilnehmenden, hauptsächlich Akteure der Regelversorgung (Kommunales Integrationszentrum Essen, Zentren 60+, Seniorenbeauftragter Bezirk V, Migrationsberatungsdienste, Migrantenselbstorganisationen, Moscheegemeinden, ambulante Pflegedienste, Pflegekassen, Apotheken, Ärzte usw.) in der Arbeitsgruppenphase die Gelegenheit, sich untereinander über interkulturelle Öffnung in ihrem Arbeitsbereich auszutauschen, ihre Bedarfe zu äußern sowie gute Ideen, Impulse, aber auch Best-Practice Beispiele in Erfahrung zu bringen.

Anknüpfend haben dann die Projektmitarbeiterinnen ihre ersten Erkenntnisse aus der Bedarfsermittlung, die sie mit Senior*innen, den Angehörigen und den Akteuren der Regelversorgung durchgeführt haben, vorgestellt. Die vorgetragenen Erkenntnisse der Projektmitarbeiterinnen haben sich in vielen Punkten mit den Erkenntnissen aus den Arbeitsgruppen überschnitten, sodass diese zum Anlass genommen wurden, in 2022 zusammen weitere Fachveranstaltungen durchzuführen.

Nach der Danksagung und der Verabschiedung der Projektmitarbeiterinnen wurde die Veranstaltung mit dem Titelsong „Hör mir zu – Duy sesimi“ der Konzertreihe „Deutschlandlieder – Almanya Türküleri“ (YouTube-Link), welches zum 60. Jahrestag des Anwerbeabkommens mit der Türkei inszeniert wurde, beendet.

--- von Zeynep Gökceoglu M.A. / Mitarbeiterin des Essener Verbundes der Immigrantenvereine e.V. im Projekt „Guter Lebensabend NRW“ ---

Das Modellprojekt „Guter Lebensabend NRW“ wird in 21 Kommunen in NRW durchgeführt und durch das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration (MKFFI) gefördert. Die Stadt Essen (Amt für Soziales und Wohnen), der Essener Verbund der Immigrantenvereine e.V. und Plan B Ruhr e.V. übernehmen zusammen die Durchführung des Modellprojekts im Bezirk V (Altenessen-Karnap Vogelheim). Mehr Informationen unter www.glnrw-essen.de.

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Der „Essener Verbund der Immigrantenvereine e.V.“ ist ein Dachverband aller gemeinnützigen Migrantenorganisationen in Essen. Seit der Gründung in 2000 ist er stetig gewachsen. Heute erreicht er eine Mitgliederzahl von über 70 Migrantenorganisationen aus über 20 Herkunftsländern. Von dieser Zusammenarbeit profitieren MitbürgerInnen ausländischer Herkunft in erster Linie, aber auch die Stadt und die gesamte Bevölkerung in Essen.

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