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Zweiter Kurs der „Islamischen Krankenhausseelsorge in Essen“ beendet

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Ehrenamtliche islamische Seelsorger*innen zertifiziert

Nach dem im Oktober 2023 die ersten islamischen Seelsorger*innen zertifiziert worden sind, hat nun der zweite Kurs, welcher im Mai 2023 begonnen hatte, im Juni 2024 sein Ende gefunden. Insgesamt haben acht weitere Teilnehmer*innen den Kurs abgeschlossen.

Der Kurs, geleitet von Helmut Weiß - Gründer und ehemaliger Vorsitzender der Gesellschaft für interkulturelle Seelsorge und Beratung (SIPCC) - umfasste insgesamt 24 wöchentliche Sitzungen in der Gruppe mit Analysen und Besprechungen von Verbatims, Seelsorgegespräche in den Kliniken des Universitätsklinikums Essen, Einzelsupervisionen, den Baustein „Islamische Inhalte“, sowie eine Abschlussarbeit. Durch die Erfüllung dieser Inhalte haben die Teilnehmer*innen nun die Bedingungen erreicht, ein Zertifikat zu erhalten.

Unter der Projektträgerschaft des Essener Verbundes der Immigrantenvereine e.V. wurde dies gemeinsam mit den Projektpartnern der Kommission Islam und Moscheen in Essen e.V., der medical muslim bridge e.V., dem Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Essen, sowie mit weiteren Gästen – unter anderem von der Hospizarbeit und der Klinikseelsorge des Universitätsklinikum Essen, sowie der Seelsorge des Elisabeth-Krankenhauses Essen, im dritten Jahr in Folge im Lehr- und Lernzentrum des Universitätsklinikum gefeiert.

Zu Beginn des Abends begrüßte Harun Üfrük (Projektleiter) die Gäste und sprach davon, dass Muslime*innen als Teil der Gesellschaft sich die gleichen Lebenslagen teilen, wie der Rest der Bevölkerung. Dazu gehören auch Krankheit, Tod, Trauer und andere Leidensphasen. Eine ausreichende und hinreichende Betreuung in solchen Fällen sei aber noch nicht gegeben. Die islamischen Seelsorger*innen füllen hier eine große Lücke mit ihrem Engagement, wobei sie sich hiermit nicht nur in den Dienst der Krankenhäuser oder der Kliniken stellen, sondern der gesamten Bevölkerung.

Galina Borchers, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums und Integrationsbeauftragte der Stadt Essen, richtete sich ebenfalls mit einem Grußwort an die Gäste. Dabei sprach sie dem Projekt „Islamische Krankenhausseelsorge in Essen“ weiterhin ihre Unterstützung zu, damit in Zukunft noch weitere Kurse stattfinden können, um ehrenamtliche islamische Seelsorger*innen auszubilden. Zeitgleich mahnte und appellierte sie auch, dass wir in diesen turbulenten Zeiten nur gemeinsam bestehen und diese nur gemeinsam überwinden können. Sie rief zu einem Zusammenhalt der Gesellschaft, mit all ihren verschiedensten ethnischen, kulturellen und religiösen Hintergründen, auf.

Danach gehörte die Bühne den Seelsorgern*innen. Sie teilten ihre Eindrücke, insbesondere ihre Motivation zur Teilnahme an dem Kurs. Diese Schilderungen führten zu emotionalen Momenten bei den Anwesenden. Ferner beleuchteten sie, welche Entwicklung sie gemacht haben, nicht nur in der Seelsorge, sondern auch persönlich und in ihrem privaten Umfeld.

Nach den Seelsorgern*innen wandte sich auch Herr Weiß, Leiter des Kurses, an die Gäste und sprach davon, dass die Seelsorge eine Kunst sei und es dabei vor allem um eine Begegnung mit sich selbst gehe. Außerdem gratulierte er den Teilnehmern*innen zu ihren Zertifikaten, welche er nach seiner Rede überreichte. Er dankte allen Projektbeteiligten für ihre Unterstützung.

Zum Abschluss des Abends wurde auch auf das leibliche Wohl der Gäste geachtet. Beim gemeinsamen Essen und dem Austausch kam es zu einem gemütlichen Ausklang.

Der Essener Verbund der Immigrantenvereine e.V. bedankt sich als Gesamtprojektträger bei seinen Kooperationspartnern für die Unterstützung und Begleitung. Insbesondere bedankt sich der Essener Verbund bei den acht zertifizierten Seelsorgern*innen aufgrund ihres außerordentlichen Engagements und ihrer Ausdauer.

Die Seelsorger*innen kommen aktuell in vier Kliniken des Universitätsklinikum Essen zum Einsatz. Dies sind die Kinderklinik, die Frauenklinik, die Allgemein- und Unfallchirurgie sowie das WTZ.

migo - die digitale Mitgliederzeitschrift des Essener Verbundes der Immigrantenvereine e.V.

Der Essener Verbund der Immigrantenvereine e.V. freut sich, Ihnen migo - die neue digitale Mitgliederzeitschrift vorzustellen.

migo steht für „Migration - Integration - Gesellschaft - Oekonomie“ und damit für viele Themen in unserer heutigen Zeit. migo soll sowohl dazu beitragen, die Kommunikation unter den Mitgliedsvereinen zu verbessern, als auch viele interessierte Essenerinnen und Essener über die vielfältigen Angebote und Nachrichten aus unserer Stadt, aus unserem Land und der Bundesrepublik zu informieren.

migo erscheint monatsweise als Newsletter und wird Themen u.a. aus Wirtschaft, Recht, Sport, Bildung, Gesundheit, Nachrichten über Aktivitäten der Migrantenvereine, Berichte aus Rat und Politik und vieles mehr umfassen.

Der „Essener Verbund der Immigrantenvereine e.V.“ ist ein Dachverband aller gemeinnützigen Migrantenorganisationen in Essen. Seit der Gründung in 2000 ist er stetig gewachsen. Heute erreicht er eine Mitgliederzahl von über 70 Migrantenorganisationen aus über 20 Herkunftsländern. Von dieser Zusammenarbeit profitieren MitbürgerInnen ausländischer Herkunft in erster Linie, aber auch die Stadt und die gesamte Bevölkerung in Essen.

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