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20. Einbürgerungsfeier der Stadt Essen

Zum zwanzigsten Mal hat die Stadt Essen gestern (28.3.) die Bürgerinnen und Bürger, denen vor kurzem die deutsche Staatsangehörigkeit verliehen wurde, in den Ratssaal geladen.

Oberbürgermeister Thomas Kufen freute sich gemeinsam mit den 430 geladenen Essenerinnen und Essenern, die zwischen dem 01.11.2016 und dem 28.02.2017 in Besitz der deutschen Staatsbürgerschaft gekommen sind, über die erfolgreich durchlaufenen Einbürgerungsverfahren. Für fünf weitere Essenerinnen und Essener endete das Verfahren erst gestern: Aus den Händen des Stadtoberhaupts erhielten die aus Kamerun, der Türkei und der Ukraine stammenden Personen "live" ihre Einbürgerungsurkunden. Sie alle erinnerte Oberbürgermeister Thomas Kufen an den Anspruch, der mit der deutschen Staatsbürgerschaft unmittelbar verknüpft ist: "Sie gehören jetzt dazu. Sie haben alle Rechte aber auch die Pflichten, die jeder Deutsche hat, in jeder Hinsicht", gab das Stadtoberhaupt den Gästen im Rathaus mit auf den Weg. "Das wichtigste Recht des Staatsbürgers eines demokratischen Staates ist das Recht zu wählen. Ein enormes Privileg: Jahrhundertelang wurde in Europa für freie und gleiche Wahlen gekämpft, Frauen dürfen in Deutschland erst seit 1918 wählen. Und in einigen Ländern der Welt ist es heute noch lebensgefährlich, freie Wahlen zu fordern – manche von Ihnen haben das vielleicht erlebt. Wenn im Herbst der Deutsche Bundestag neu gewählt wird, sind Sie dann ebenfalls eingeladen, zur Wahl zu gehen. Machen Sie davon Gebrauch, denn die Stärke unserer Demokratie ruht nun auch auf Ihnen. Demokratie lebt vom Mitmachen und dem Engagement jedes Einzelnen", ermutigte das Essener Stadtoberhaupt die Neubürgerinnen und -bürger, sich aktiv für das Wohl Deutschlands einzusetzen. Musikalisch wurde der Festakt von dem Duo "Melarima" begleitet, dessen männliche Hälfte selbst zu den geladenen Neubürgern zählt. Zum Hintergrund: Im Jahr 2016 wurden in Essen 1.154 Personen eingebürgert und 1.387 Neuanträge auf Einbürgerung gestellt. Das Interesse an der Einbürgerung ist nach wie vor groß, was sich an der Anzahl der persönlichen Gespräche, der Telefonate und der eingehenden E-Mails erkennen lässt. Seit dem Votum Großbritanniens für den Austritt aus der EU erkundigen sich auch zunehmend britische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger nach der Möglichkeit einer Einbürgerung. Die Verteilung der Herkunftsländer der Neubürger ist beinahe deckungsgleich mit der des Vorjahres: - Türkei: 13 Prozent- Irak: 10 Prozent- Polen und Afghanistan: 5 Prozent- Iran, Serbien und Marokko: 5 Prozent- Restliche Staaten: 67 Prozent Frauen sind mit 52 Prozent etwas stärker unter den eingebürgerten Personen vertreten als Männer. Unter den eingebürgerten Essenerinnen und Essenern sind beinahe 50 Prozent unter 30 Jahre alt. Quelle: Stadt Essen, www.essen.de

Der „Essener Verbund der Immigrantenvereine e.V.“ ist ein Dachverband aller gemeinnützigen Migrantenorganisationen in Essen. Seit der Gründung in 2000 ist er stetig gewachsen. Heute erreicht er eine Mitgliederzahl von über 70 Migrantenorganisationen aus über 20 Herkunftsländern. Von dieser Zusammenarbeit profitieren MitbürgerInnen ausländischer Herkunft in erster Linie, aber auch die Stadt und die gesamte Bevölkerung in Essen.

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