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Alphabetisierungskurse der Volkshochschule Essen ab sofort kostenlos

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In Deutschland leben rund 9,5 Millionen deutschsprachige Analphabeten, darunter zwei Millionen, die weder lesen noch schreiben können. 7,5 Millionen Bürgerinnen und Bürger sind sogenannte funktionale Analphabeten, die Schriftsprache nicht oder nur unzureichend in ihrem beruflichen und alltäglichen Leben nutzen können. Das sind 14 Prozent der erwachsenen, erwerbsfähigen Bevölkerung im Alter von 18–65 Jahren.

Überträgt man diesen prozentualen Anteil auf die Stadt Essen, so ergibt sich eine Größenordnung von über 30.000 Personen. Um Analphabetinnen und Analphabeten in Essen zu unterstützen, bietet die Volkshochschule Essen bereits unterschiedliche Schreib- und Lesekurse an, doch nutzen dieses Angebot nur rund 60–70 deutschsprachige Essenerinnen und Essener. Durch verschiedene Maßnahmen will die VHS nun für eine Steigerung der Teilnehmerzahl sorgen und vor allem die Barrieren zu einer Anmeldung ebnen. So führt die VHS in Kooperation mit verschiedenen Bürgertreffs und Institutionen in unterschiedlichen Stadtteilen bereits mals die Woche offene und kostenlose Lerntreffs durch. Eine Anmeldung für dieses Angebot, das von qualifizierten Dozentinnen und Dozenten geleitet wird und eine Weitervermittlung in reguläre Kursangebote ermöglicht und erleichtert, ist nicht nötig. Die Semestereröffnung am 20. September wird zudem einen besonderen Schwerpunkt auf das Thema Analphabetismus legen. Fachtagungen und Sensibilisierungskurse für Multiplikatoren sollen zukünftig ebenfalls angeboten werden. Eine weitere Hemmschwelle wird nun durch die Entscheidung im gestrigen Kulturausschuss (5.6.) abgebaut: Für einen Zeitraum von zunächst zwei Jahren werden die VHS-Kurse für Alphabetisierung kostenlos angeboten. Nach Ablauf der zweijährigen Pilotphase erfolgt eine Auswertung der Erfahrungen, um anschließend über eine dauerhafte Lösung zu entscheiden. Quelle: Stadt Essen, www.essen.de

Der „Essener Verbund der Immigrantenvereine e.V.“ ist ein Dachverband aller gemeinnützigen Migrantenorganisationen in Essen. Seit der Gründung in 2000 ist er stetig gewachsen. Heute erreicht er eine Mitgliederzahl von über 70 Migrantenorganisationen aus über 20 Herkunftsländern. Von dieser Zusammenarbeit profitieren MitbürgerInnen ausländischer Herkunft in erster Linie, aber auch die Stadt und die gesamte Bevölkerung in Essen.

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