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Erstmals über eine Million Kinder mit Migrationshintergrund in Kitas

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Die Zahl der Kinder mit Migrationshintergrund, die in Kindertageseinrichtungen betreut werden, ist erstmals über eine Million gestiegen. Auch die Zahl der U3-Kinder mit Migrationshintergrund ist stark angestiegen.

Die Zahl der Kinder mit Migrationshintergrund, die in einer Tageseinrichtung betreut werden, hat zum Stichtag 1. März 2019 erstmals die Zahl von einer Million überschritten (1.015.500). Das teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden auf Anfrage des MiGAZIN mit. Im Vorjahr waren es noch 980.323 Kinder. Wie das Statistikamt außerdem mitteilt, wird inzwischen als jedes dritte Kind unter drei Jahren in Deutschland in einer Kita betreut. Zum Stichtag lag die Betreuungsquote bundesweit bei 34,3 Prozent (2018: 33,6 Prozent). Die Zahl der Mädchen und Jungen unter drei Jahren in Kindertagesbetreuung stieg gegenüber dem Vorjahr um rund 28.900 auf 818.500. Davon haben 176.504 Kinder unter drei Jahren mindestens einen Elternteil mit ausländischer Herkunft. Im Vorjahr betrug diese Zahl noch 165.221. Das ist ein Anstieg um 6,83 Prozent und deutlich höher als die Gesamtzuwachsquote von 3,7 Prozent. Sachsen-Anhalt mit höchster Betreuungsquote Bei U3-Kindern in Betreuung zeigen sich dem Bundesamt zufolge große Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland: In den westdeutschen Bundesländern betrug die Betreuungsquote durchschnittlich 30,3 Prozent, in den ostdeutschen einschließlich Berlin lag sie bei 52,1 Prozent. Bei der Betreuungsquote handelt es sich um den Anteil der in Kindertageseinrichtungen oder in öffentlich geförderter Kindertagespflege tatsächlich betreuten unter Dreijährigen an allen Kindern dieser Altersgruppe. Die höchste Betreuungsquote bundesweit hatte im März 2019 den Angaben zufolge Sachsen-Anhalt mit 58,2 Prozent. In den Stadtstaaten Hamburg (46,6 Prozent) und Berlin (43,8 Prozent) waren Kinder unter drei Jahren ebenfalls überdurchschnittlich häufig in einer Kindertagesbetreuung. Unter den westdeutschen Flächenländern erreichte Schleswig-Holstein (34,8 Prozent) die höchste Quote. Bundesweit am niedrigsten war sie in Bremen (28,4 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (28,2 Prozent). Altersgruppen sehr unterschiedlich In den einzelnen Altersgruppen sind die Betreuungsquoten nach Angaben der Statistiker sehr unterschiedlich: So waren bundesweit 1,9 Prozent der Kinder unter einem Jahr in Kindertagesbetreuung. Dagegen nahmen die Eltern von gut einem Drittel der Einjährigen (37,1 Prozent) ein solches Angebot in Anspruch, bei den Zweijährigen waren es schon fast zwei Drittel (63,2 Prozent). Seit dem 1. August 2013 gibt es für Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr einen bundesweiten Rechtsanspruch auf einen öffentlich geförderten Betreuungsplatz. Anfang März 2019 gab es den Angaben zufolge bundesweit insgesamt 56.708 Kindertageseinrichtungen. Das waren 775 Einrichtungen als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres (plus 1,4 Prozent). Die Zahl der dort als pädagogisches Personal oder als Leitungs- und Verwaltungspersonal beschäftigten Personen stieg um 4,2 Prozent auf 653.800. Gleichzeitig erhöhte sich auch die Zahl der Tagesmütter und -väter leicht um 553 auf 44.734 (1,3 Prozent). (epd/mig) Quelle: MIGAZIN, www.migazin.de

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