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Flüchtlinge mit Familie in Deutschland sind zufriedener

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Ein Teil der nach Deutschland Geflüchteten musste ihre Familie im Ausland zurücklassen. Einer aktuellen Studie zufolge sind sie deutlich weniger zufrieden mit ihrem Leben als andere Geflüchtete, besonders wenn die Kinder fehlen.

Flüchtlinge, deren minderjährige Kinder im Ausland leben, sind einer aktuellen Studie zufolge deutlich unzufriedener als andere Flüchtlinge in Deutschland. Das Potenzial der Familie für eine gelungene Integration sollte nicht unterschätzt und etwa in der Debatte um den Familiennachzug stärker beachtet werden, sagte Katharina Spieß vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) am Mittwoch in Berlin. Befindet sich die Kernfamilie in Deutschland, sind Geflüchtete den Angaben zufolge messbar zufriedener: Auf einer Skala von 0 bis 10 gaben Flüchtlinge mit Kindern im Ausland durchschnittlich einen Zufriedenheitswert von 5,8 an. Unter Flüchtlingen, deren Kinder auch in Deutschland leben, lag der Wert mit 7,5 deutlich höher. Familie macht glücklich Auch bei Menschen, deren Ehepartner nicht mit nach Deutschland geflüchtet ist, lag der Wert mit 6,1 deutlich niedriger als bei Paaren, die gemeinsam in Deutschland leben (7,5). Das Institut hat die Studie gemeinsam mit der Hertie School of Governance erstellt. Unter allen Flüchtlingen gaben Männer im Durchschnitt einen Zufriedenheitswert von 6,8 an, Frauen von 7,2. Den Unterschied erklären die Studienautorinnen unter anderem damit, dass Männer häufiger ihre Familie im Ausland zurückgelassen haben. Jeder Vierte musste Nachwuchs zurücklassen Unter den Flüchtlingen in Deutschland, die Kinder haben, musste knapp ein Viertel (23 Prozent) den Nachwuchs zurücklassen. Unter den verheirateten Geflüchteten leben Partner oder Partnerin bei etwas als jedem Vierten (27 Prozent) im Ausland. Die Studie basiert auf einer Stichprobe des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP), des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf). Für die DIW-Studie werteten die Studienautorinnen die Antworten von knapp 3. 400 Personen im Alter von 18 bis 49 Jahren aus, die zwischen Januar 2013 und Januar 2016 nach Deutschland kamen. (epd/mig) Quelle: MIGAZIN, www.migazin.de

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