Immer mehr Flüchtlinge machen eine Berufsausbildung
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Immer Flüchtlinge machen in Deutschland eine Berufsausbildung. Ende Dezember 2017 absolvierten 9.306 Menschen aus den acht wichtigsten Fluchtstaaten eine betrieblichen Berufsausbildung, wie die Zeitungen der Essener Funke Mediengruppe unter Berufung auf eine Erhebung des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) berichteten. Das seien als doppelt so viele wie ein Jahr zuvor (3.904). Die meisten der Flüchtlinge in Ausbildung kamen demnach aus Afghanistan, Syrien, dem Irak und Eritrea. Unter den jungen Syrern habe sich die Zahl der Auszubildenden innerhalb eines Jahres sogar verdreifacht, hieß es. DIHK rechnet mit weiterem Anstieg Der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks erklärte, für das kommende Jahr rechneten die Betriebe erneut mit einen deutlichen Anstieg der Zahlen. Zugleich forderte er Unterstützung der Politik bei der Ausbildung von Flüchtlingen. Junge Geflüchtete brauchen oft eine intensivere Förderung, sagte er. Die Sprachkenntnisse reichten häufig nicht aus, um dem Berufsschulunterricht zu folgen. Dercks forderte von der neuen Bundesregierung, Flüchtlingen wie deutschen Jugendlichen mit Abschluss des Ausbildungsvertrags die Möglichkeit auf berufsvorbereitende Kurse und finanzielle Förderung zu geben. Auch sollten sie unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus die Garantie bekommen, ihre Lehre beenden und danach zwei Jahre in Deutschland arbeiten zu können. (epd/mig) Quelle: MIGAZIN, www.migazin.de
Der „Essener Verbund der Immigrantenvereine e.V.“ ist ein Dachverband aller gemeinnützigen Migrantenorganisationen in Essen. Seit der Gründung in 2000 ist er stetig gewachsen. Heute erreicht er eine Mitgliederzahl von über 70 Migrantenorganisationen aus über 20 Herkunftsländern. Von dieser Zusammenarbeit profitieren MitbürgerInnen ausländischer Herkunft in erster Linie, aber auch die Stadt und die gesamte Bevölkerung in Essen.