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Innovationsförderpreis 2018: Forschungstalente aus Afrika ausgezeichnet

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Vier Forschende aus afrikanischen Ländern haben den Innovationsförderpreis gewonnen. Das sorgt auch in ihrer Heimat für Aufmerksamkeit. Die Chance, dass ihre Forschungsergebnisse in die Praxis umgesetzt werden, erhöht sich damit. Daran ist auch die Bundesregierung interessiert.

In Nigeria gibt es ein echtes Umweltproblem. Die Schalen der Maniokwurzel wachsen dort zu Müllbergen an. Keiner wusste, wohin damit. Kolawole Adisa Olonade von der Universität in Lagos fand eine Lösung - gemeinsam mit einem Kollegen der Bundesanstalt für Materialforschung in Berlin. Die umgewandelte Stärke der Schalen des Grundnahrungsmittels ist nun ein Produkt, das Beton zugesetzt wird. Dadurch wird dessen Verarbeitung verbessert. Die Reste der Schalen dienen bei der Ziegelherstellung als Brennstoff. Die dadurch entstandene Asche wird als Zementersatz genutzt. Eigeninitiative unterstützen Bundesforschungsministerin Anja Karliczek sagte bei der Preisverleihung am 2. Mai: "Ich freue mich darüber, dass wir heute so vielversprechende Talente und Projekte auszeichnen. Die Preisträger gehen mutig voran mit ihren Projekten, die in Afrika für innovative Lösungen sorgen und den Menschen neue Perspektiven ermöglichen." Sie fügte hinzu, dass die Bundesregierung den Preis auch in den kommenden Jahren verleihen würde. Es gehe darum, weiterhin wichtige Impulse für die deutsch-afrikanische Zusammenarbeit und Innovationen in Afrika zu setzen. Die Preisträger 2018 Tarek Metwally Khalil, German University, Kairo, Ägypten in Zusammenarbeit mit Professorin Ursula Eicker, Hochschule für Technik Stuttgart, für neuartige Energieversorgungssysteme für Gebäude, die den Kühlenergiebedarf senkt. Kolawole Adisa Olonade, University of Lagos, Lagos, Nigeria, in Zusammenarbeit mit Wolfram Schmidt, Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Berlin, für eine Verarbeitung von Maniok-Schalen zu hochwertigen Technologieprodukten Isaiah Etemo Muchilwa, Moi University, Eldoret, Kenia, in Zusammenarbeit mit Professor Oliver Hensel, Universität Kassel, für eine neue Lagertechnik von Mais gegen die Bildung von Giften. Angella Musiimenta, Mbarrara University of Science and Technology, Uganda, in Zusammenarbeit mit Professor Pinkwart, Humboldt-Universität zu Berlin, für eine neuartige Multimedia-Anwendung für Mobiltelefone, die die Gesundheitsinformation für Schwangere in ländlichen Gebieten verbessert. Der Deutsch-Afrikanische Innovationsförderpreis wurde im Herbst 2016 ins Leben gerufen. Er ist mit 150.000 Euro dotiert. Verliehen wird die Auszeichnung in Form einer Projektförderung für deutsch-afrikanische Kooperationsprojekte. Die Forschungsarbeiten müssen anwendungsorientiert und nachhaltig sein. Darüber hinaus müssen sie an gesellschaftliche Bedürfnisse ausgerichtet sein. Quelle: Bundesregierung, www.bundesregierung.de

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