Interesse an herkunftssprachlichem Polnischunterricht an Schulen in Nordrhein-Westfalen weiter gewachsen
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Mathias Richter, Staatssekretär im Schulministerium, erklärte: "In Nordrhein-Westfalen leben Menschen unterschiedlichster Herkunft zusammen. Kinder, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, haben die Chance, hier zweisprachig aufzuwachsen. Dabei wollen wir sie bestmöglich unterstützen. Mit dem herkunftssprachlichen Unterricht fördern wir die sprachigkeit unserer Schülerinnen und Schüler." Im deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrag haben sich Deutschland und Polen gegenseitig verpflichtet, Deutsch und Polnisch als Muttersprache an Schulen im jeweils anderen Land anzubieten. "Nordrhein-Westfalen kommt dieser Vereinbarung sehr engagiert nach. Für die Kinder und die Gesellschaft insgesamt ist es ein großer Gewinn, wenn Kinder mit zwei Sprachen aufwachsen und beide beherrschen. Sie können später einmal Brücken bauen – und diese Brücken brauchen wir zwischen Polen und Deutschland", sagte Thorsten Klute, Poloniabeauftragter der Landesregierung. Herkunftssprachlicher Unterricht wird bedarfsorientiert an den Schulen in Nordrhein-Westfalen als zusätzlicher Unterricht angeboten. Das freiwillige Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler, deren Herkunftssprache nicht Deutsch ist. Sobald an Grundschulen 15 bzw. an Schulformen der Sekundarstufe I 18 Anmeldungen für eine Sprache vorliegen, kann eine Lerngruppe eingerichtet werden, vorausgesetzt die Lehrerstelle und eine geeignete Lehrkraft stehen zur Verfügung. Quelle: Land NRW, www.land.nrw
Der „Essener Verbund der Immigrantenvereine e.V.“ ist ein Dachverband aller gemeinnützigen Migrantenorganisationen in Essen. Seit der Gründung in 2000 ist er stetig gewachsen. Heute erreicht er eine Mitgliederzahl von über 70 Migrantenorganisationen aus über 20 Herkunftsländern. Von dieser Zusammenarbeit profitieren MitbürgerInnen ausländischer Herkunft in erster Linie, aber auch die Stadt und die gesamte Bevölkerung in Essen.