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Japanische Delegation besucht Essen: Energie, Umwelt und Gesundheit im Fokus

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Eine japanische Delegation aus Wirtschaft und Politik besuchte in der vergangenen Woche (15.11. – 17.11.2018) die Stadt Essen. Anlass des Besuches der rund 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Stadt Koriyama sowie der Präfektur Fukushima war der Ausbau der Beziehungen und Kooperationen. Die EWG – Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH organisierte dazu ein Besuchs- und Gesprächsprogramm bei Unternehmen, Institutionen und wissenschaftlichen Einrichtungen. Der Fokus lag auf den Essener Top-Branchen Energie, Umwelt und Gesundheit. Zur Bekräftigung des gegenseitigen Engagements wurde die Vereinbarung International Urban Cooperation (IUC) unterzeichnet.

Bereits seit einigen Jahren bestehen enge Kontakte zwischen der Stadt Koriyama und der Präfektur Fukushima mit der Stadt Essen. Denn als internationale Spitzenstandorte für Energie-, Umwelt- und Gesundheitswirtschaft können die Standorte voneinander lernen und perfekt kooperieren. Die Essener Wirtschaftsförderung ermöglichte in der vergangenen Woche der Delegation aus dieser japanischen Region intensive Einblicke in genau diese Branchen. Die Abordnung aus Wirtschaft und Politik war dazu hochrangig besetzt: So vertrat Vizebürgermeister Toshikazu Kanno die Stadt Koriyama. Für die Präfektur Fukushima reiste unter anderem Haruo Hoshi, Leiter der Medical Industry Cluster Promotion Unit, mit. Die Gespräche mit unseren Gästen aus Koriyama und Fukushima gestalten sich sehr positiv, sagt EWG-Geschäftsführer Andre Boschem. Für die Essener Wirtschaftsförderungs-gesellschaft ist dies ein weiterer Schritt im Rahmen ihrer Internationalisierungsstrategie. Gegenseitige Delegationsreisen – wie diese zwischen den Städten Essen und Koriyama sowie der Präfektur Fukushima – zeigen, dass erfolgreiche und vertrauensvolle Partnerschaften sehr gut möglich sind. Leitbranchen im Fokus Die Gesundheitswirtschaft gehört zu den Leitbranchen in Essen. als 46.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, Medizin und Forschung im Verbund, starke medizinische Leistungserbringer und Unternehmen, zweitgrößter Versorgungsanbieter in NRW und vieles gehört dazu. Grund genug, Gespräche mit Experten namhafter japanischer Kliniken, Unternehmen und wissenschaftlicher Institutionen zu vertiefen. So waren Fachleute der Southern Tohoku Hospital Group oder vom Fukushima Medical Device Development Support Centre anwesend, einem in Japan führenden Entwickler von Medizintechnikgeräten. Sie trafen mit Essener Unternehmen wie ROESER MEDICAL, NOWEDA oder Contilia zum Austausch zusammen. Auch ein Besuch des Lehr- und Lernzentrums des Universitätsklinikums Essen stand auf dem Programm. Im Rahmen von Workshops wurden anschließend konkretere Ansätze erarbeitet. Diese führten vom möglichen Ärzteaustausch über die Zusammenarbeit bei innovativen Ausbildungsprogrammen für angehende Ärzte und Pflegekräfte bis zur Optimierung der Markttransparenz bei Medizintechnik und -logistik. Die Entwicklung eines Konzeptes zur gegenseitigen Start-up-Förderung wurde außerdem angestoßen. Im Energiebereich stand das Thema erneuerbare Energien im Mittelpunkt. Japanische Experten des Fukushima Renewable Research Institute, dem modernsten Forschungszentrum Japans in diesem Bereich, oder der Nihon University tauschten sich mit Vertretern ansässiger Unternehmen und wissenschaftlichen Institutionen aus – mit dabei waren innogy, das Gas- und Wärmeinstitut Essen e.V. und die Emschergenossenschaft. Energieeffizienz, Energie im Rahmen von Mobilität sowie Wasserwirtschaft konnten als gemeinsame Themenfelder ausgemacht werden. Unterzeichnung International Urban Cooperation Am Freitag unterzeichneten dann Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen und Toshikazu Kanno, Vizebürgermeister der Stadt Koriyama mit der International Urban Cooperation (IUC) eine Projektvereinbarung zur gegenseitigen Unterstützung der Städte. Die IUC ist Teil einer langfristigen Strategie der Europäischen Union, eine nachhaltige Stadtentwicklung in Zusammenarbeit mit dem öffentlichen und dem privaten Sektor zu fördern. Bei der Unterzeichnung war auch Masato Iso, Generalkonsul von Japan in Düsseldorf, anwesend. Vor etwa einem Jahr haben wir in Kōriyama das Memorandum of Understanding unterzeichnet und darin eine enge Zusammenarbeit in den Bereichen erneuerbare Energien, Umwelt, Medizintechnik sowie den engen Austausch im Bereich der Medizin beschlossen, sagte Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen. Nun setzen wir einen weiteren Meilenstein in der Kooperation mit Koriyama und unterzeichnen im Namen unsere Städte das EU Project Agreement. Koriyamas Vizebürgermeister Toshikazu Kanno fasste die Delegationsreise abschließend so zusammen: Mit diesem Besuch in der Stadt Essen konnten wir nicht nur viele interessante Einblicke gewinnen – wir sind darüber hinaus von Partnern zu Freunden geworden. Quelle: Stadt Essen, www.essen.de

Der „Essener Verbund der Immigrantenvereine e.V.“ ist ein Dachverband aller gemeinnützigen Migrantenorganisationen in Essen. Seit der Gründung in 2000 ist er stetig gewachsen. Heute erreicht er eine Mitgliederzahl von über 70 Migrantenorganisationen aus über 20 Herkunftsländern. Von dieser Zusammenarbeit profitieren MitbürgerInnen ausländischer Herkunft in erster Linie, aber auch die Stadt und die gesamte Bevölkerung in Essen.

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