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NRW ist Vorbild in der Integrationsarbeit

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Integrationsstaatssekretärin Serap Güler hat sich zusammen mit der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Annette Widmann-Mauz, in Köln über verschiedene Ansätze in der Integrationsarbeit informiert. Ihr gemeinsames Fazit: Integrationsarbeit erfolgt auf vielen Ebenen. Mit einer flächendeckenden Struktur guter Angebote ist Nordrhein-Westfalen Vorbild für andere Bundesländer.

In Köln besuchten Staatssekretärin Güler und Staatsministerin Widmann-Mauz das Kommunale Integrationszentrum. Seit 2012 wurden flächendeckend in allen 54 kreisfreien Städten und Kreisen Kommunale Integrationszentren geschaffen, um die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen mit Einwanderungsgeschichte zu verbessern. Daneben koordinieren sie die Integrationsarbeit der kommunalen Ämter und Einrichtungen sowie der freien Träger vor Ort. Die Kommunalen Integrationszentren werden vom Land Nordrhein-Westfalen finanziert und sind in Deutschland einzigartig.   Staatssekretärin Güler erklärte: Die Kommunalen Integrationszentren sind für uns ein wichtiger Partner für gelingende Integration. Gemeinsam mit ihnen und vielen anderen Akteuren arbeitet die Landesregierung daran, dass die Menschen, die zu uns gekommen sind, Chancen in unserem Land bekommen. Wir setzen dabei auf Verbindlichkeit und Verlässlichkeit. Dies soll auch für die Arbeit vor Ort gelten, damit die Kommunen auf sichere Strukturen aufbauen können. Die Landesregierung plant für die Integrationspolitik im Haushalt 2019 insgesamt rund 68 Millionen Euro ein.   Staatsministerin Widmann-Mauz sagte: Integration braucht Strukturen – ganz konkret im Alltag der Menschen. Mein Besuch hier in Köln zeigt mir wieder, wie viele unterschiedliche Akteure jeden Tag von neuem unsere Einwanderungsgesellschaft vor Ort gestalten. Die kommunalen Integrationszentren leisten mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag, indem sie die Akteure – ob haupt- oder ehrenamtlich – bei der Vernetzung unterstützen. Integration klappt, wenn alle vor Ort an einem Strang ziehen.   Weitere Station des Besuchs war das Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland e.V. (DOMiD). Das Haus versteht sich als ein Forum der offenen Diskussion über die Einwanderungsgesellschaft. Die vielfältigen Perspektiven auf die Einwanderungsgesellschaft sollen zu einer Entdramatisierung der Debatten um Migration und dem Abbau von Mythen und Vorurteilen beitragen.   Beim Besuch der Servicestelle Antidiskriminierungsarbeit DPWV in Trägerschaft des Vereins Öffentlichkeit gegen Gewalt stand vor allem die Unterstützung der Menschen of Color beim Umgang mit Diskriminierungserfahrungen im Mittelpunkt. Dazu gehören unterschiedliche Maßnahmen wie zum Beispiel Workshops, Vernetzungstreffen, aber auch Sensibilisierungsmaßnahmen für alle Menschen.   Letzte Station war das Projekt Stadtteilmütter der Christlichen Sozialhilfe Köln e.V. Die Mülheimer Einrichtung unterstützt Familien bei Fragen zur sprachlichen Bildung, Gesundheit, Erziehung, Kita und Schule und wenn es sein muss, auch zum Umgang mit Geld und Medien. Die Stadtteilmütter haben unterschiedliche kulturelle Hintergründe und sprechen insgesamt neun verschiedene Sprachen. Sie nehmen Kontakt zu Familien ihrer ethnischen Community auf und leisten dadurch auf praktischer Ebene eine kultursensible und nachhaltige Integrationsarbeit. Quelle: Land NRW, www.land.nrw

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